Ein 91-jähriger Osnabrücker wurde am Mittwochnachmittag Opfer eines dreisten Betrugs. Gegen 16:30 Uhr klingelte bei dem Senior das Telefon. Die Anruferin gab sich als Polizeibeamtin aus und teilte dem Herren mit, dass seine Tochter einen Verkehrsunfall verursacht und sich nun im Gefängnis befinde. Für die Freilassung der Tochter müsste eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro hinterlegt werden. Der Senior stellte der Anruferin eine geringere fünfstellige Summe in Aussicht.
Gegen 17:15 Uhr erschien ein vermeintlicher Mitarbeiter des Gerichts an der Anschrift des Rentners. Der Geschädigte überreichte dem Unbekannten einen Umschlag mit Bargeld. Der Abholer ging anschließend wieder in Richtung der „Rehmstraße“ weg.
Der Geldabholer wurde von dem Geschädigten wie folgt beschrieben: männlich, 30-40 Jahre alt, helle Hautfarbe, ca. 175cm groß, dunkelblondes, kurzes, nach hinten gegeltes Haar, kein Bart, keine Brille, grau/braune Stoffhose, dunkle, hüftlange Jacke, akzentfreies Deutsch.
Wenige Stunden nach der Übergabe kontaktierte der 91-Jährige seine Tochter und der Betrug flog auf. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, denen am Mittwoch in der „Wüstenstraße“ oder „Rehmstraße“ verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind.
Der Vorfall zeigt erneut, wie wichtig es ist, dass man als Senior vorsichtig ist und nicht auf solche Anrufe herein fällt. Polizeisprecherin Susanne Wagner rät: „Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und informieren Sie sofort die Polizei – auch wenn Sie bereits Geld überwiesen haben.“
Hinweise werden unter 0541/327-3303 (tagsüber) oder 0541/327-2115 entgegengenommen. Die Polizei bittet alle Bürger, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben, sich bei der Polizei zu melden.
- Information öffentlich seit 19.01.2023
- Artikel erstellt am 19.01.2023 mit Unterstützung eines neuronalen Netzes
- Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/104236/5420646